Samstag, 23. Februar 2008

Letzter Tag in Argentina

Hallo Ihr Lieben,
wir verbrachten heute unseren letzten Tag in Argentinien und bevor ich ins Bett gehe hier noch ein kurzer Blog. Wir gehen hier echt traurig weg, denn die Zeit hier war echt super schoen. Wir haben heute nochmals eines der Highlights genossen. Wir waren am Gletscher Perito Moreno. Wir haben ja von dem Gletschergebiet Hiero Sul berichtet und dieser riesige Gletscher hat 100erte von Gletscherzungen die sich irgendwo herunterschlingen. Und die Gletscherzunge Moreno ist echt beeindruckend, weil sie direkt in einem See muendet. Der Gletscher ist ca. 5 Km breit und ragt 50 Meter sekrecht aus dem See hoch. Das schaut echt sehr beeindruckend aus. Und man ist bis auf ca. 200 Meter dran und hoert, wie der Gletscher sich bewegt, wie er kracht. Und wenn man ein paar Stunden davor steht, dann sieht man auch wie er broeckelt. Und wir sahen heute, wie zwei riesige Eisbloecke (so gross wie ein Einfamilienhaus) mit riesigem Krach abbrechen und ins Wasser stuerzen. Sehr beeindruckend.
Abends gabs noch Steaks zum Abschluss... was sonst.

Und so verlassen wir Argentinien, ein Land, indem eine Dose Champignons im Supermarkt doppelt soviel kostet (2 Euro) wie zwei Filetsteaks; ein Land, wo die Zebrastreifen nur eine Atrappe sind (kein Autofahrer haelt hier an); ein Land dass es uns immer noch nicht verziehen hat, dass wir sie bei der WM im Viertelfinale rausgeschmissen haben ;-)); ein Land wo der Liter Sprit 40 Cent kostet und ein Land, wo wir das beste Eis unseres Lebens gegessen haben (das waere voll die Marktluecke bei uns).

Ab Morgen sind wir wieder in Chile und wir freuen uns auf unseren letzten und laengsten Trek. Wir sind in Torre del Paine und werden fuer 10 Tage dort durch die Gegend stampfen. Das wird sicher eine coole Herausforderung. D.h. aber auch dass wir uns jetzt eine Zeit lang nicht melden koennen. Also macht's gut und wir hoffen, dass wir ein paar Fotos in Chile hochlanden koennen.
Gottes Segen
die Danis

Freitag, 22. Februar 2008

Fitz Roy - majestaetisch und schoen!

Hola, hola,
einen schoenen Gruss von der anderen Seite der Welt. Wir sind wieder online (auch wenn die Computer hier dermassen langsam sind, dass es unmoeglich ist Bilder hochzuladen). Wir sind in El Calafate angekommen. Und dass die Computer in der gesamten Stadt so langsam sind, zeigt, dass wir hier echt in der Pampa sind. Aber die ist dafuer wurderschoen. El Calafate hat 8000 Einwohner und ist die groesste Stadt hier weit und breit (im Osten sind es 300 Km, im Norden 600 Km und im Sueden 300 Km bis zur naechsten groessen Stadt & im Westen kommt erst Neuseeland wieder;-)).

Wir waren die letzten Tage am Fitz Roy wandern. Ich weiss das klingt nach einem schleimigen Zauberer aus Las Vegas, aber es ist einer der beeindruckensten Berge der Welt. Mir fehlen die Superlative fuer diese Gegend, aber wir befinden uns am Rand des groessten Gletschers der Welt (ausserhalb der Pole natuerlich). Hielo Sul (Gletscher) ist ueber 200 Km lang und reicht von der Steppe bis ins Meer. Das Beeindruckende ist, dass sich der Gletscher und seine Berge aus der flachen Steppe fast senkrecht emporheben. So steht man dann irgendwann an einer Wand, die fast 3000 Meter senkrecht in den Himmel hochsteigt. Es ist echt so beeindruckend. Wenn ihr die Bilder mal sehen werdet, dann kann man es verstehen. Fitz Roy ist der hoechste Gipfel hier und das Gebirge schaut aus wie scharfe Stosszaehne, total spitz, zerkluefftet und beeindruckend.

Wir waren 4 Tage im Nationalpark wandern und hatten echt Glueck (Segen) mit Wetter, denn die Berge sieht man nicht immer hier. Es hat auch einen Tag geregnet und die Winde sind hier so stark, dass man betet, dass die Baeume einem nicht auf den Kopf fallen. Aber die restlichen Tage waren echt traumhaft, so dass unsere Kamera heiss lief. (Irgendwann folgen die Bilder.)

Wir brechen heute noch zu einem Gletscher auf, den Perito Moreno, den man ganz gut vom Festland aus beobachten kann, aber davon schreiben wir spaeter mehr.
LG die Danis

Samstag, 16. Februar 2008

Puerto Madryn und Peninsula Valdes

Hola, buenas tardes,

ich erzaehl mal ein bisschen von der Ostkueste. Wir sind hier in der Stadt Puerto Madryn, eine relativ grosse Stadt verglichen zu den Ortschaften in den Berggegenden. Hier ist ziemlich viel los, viele Touris, aber man weiss auch warum. Zum einen liegt die Stadt selbst direkt an der Kueste, d.h. man hat direkt vor der Haustuer mehrere km Sandstrand. Wunderschoen zum baden, joggen, Sonnenaufgaenge beobachten... (-:

Dann entwickelt sich die Stadt und die Gegend gerade zu einer fuehrenden Tauchgegend, so dass Daniel gestern tauchen konnte. Er fands voll schoen. Erst war er an einem Wrack tauchen und bei einem zweiten Tauchgang hat er vor allem viele Fische und Planzen und so sehen koennen. (Okay, das klingt jetzt nicht besonders professionell :-))

Und der dritte und eigentlich groesste Grund fuer die Beliebtheit hier ist die Kueste ansich. Hier leben unglaublich viele Meerestiere, wie Pinguine, Seeloewen und Robben. Hier kann man Wale, Delphine und Orcas beobachten. Und in der Pampa gibt es Fuechse, so Art Antilopen und anderes Getier, wovon ich die Namen nicht mehr weiss. Besonders schoen ist die Peninsula Valdes, eine Halbinsel, wo ich, Dani, gestern eine Tagestour hingemacht hab. Wir sind insgesamt 400 km gefahren und haben an 4 Orten gestoppt. Dort konnte man dann die Tiere sehen, am Strand entlang laufen... An einem Ort haben wir eine Bootstoru gemacht. Ich fands echt voll schoen und sehenswert und hab das sehr genossen.

Genau, deshalb sind wir extra quer durch Argentinien gefahren. Aber es hat sich echt gelohnt! Und jetzt freuen wir uns wieder auf Berge und Trekking. Der naechste Stop ist der NP Los Glaciares, wo es unglaublich viele Gletscher gibt und wir als erstes in der Fitz Roy Gegend wandern werden.

Es gibt auch wieder ein paar Bilder in unserem google Webalbum zu sehen (s.u.) Aber leider nur ein paar, weil man hier in den Internetcafes ueberall nur einzelne Bilder hochladen kann. Schade, aber is so.

So, dann bis in ein paar Tagen, wenn wir von unserem Trek berichten. Ciao!!!

Freitag, 15. Februar 2008

Ozean gewechselt

hey moin und einen guten abend euch allen,
nach 650 km und einer Nachtfahrt durch die Patagonische Pampa (von der wir nicht viel gesehen haben war ja schliesslich Nacht) sind wir am Atklanik angekommen. Gerade rechzeitig, denn als wir abfuhren hat das Wetter im Westen umgeschlagen, aber hier gibt es wieder 30 Grad, Strand und blauer Himmel.

Wir haben letzte Woche in guter alter heckinghauser Freizeittradition unser Bergfest (die Haelfter unserer Zeit ist schon vorbei - oh die Zeit verfliegt) gefeiert: (ein Lamm musste dran glauben, denn wir waren Lamm essen und das schmeckt genauso gut hier wie die Steaks hier).
Davor sind wir noch durch den Nationalpark Los Alerces gekommen. Ein super schoener Ort, gekennzeichnet von vielen grossen Seen, bis zu 4000 Jahre alte Baeume (riesengrosse Laerchen) und super coole Berge. Wir haben dann zwei Tage an einem See gecampt und einfach die Natur und den wahnsinns Sternenhimmel genossen. Ich war noch fuer einen Tag wandern (Dani hat sich wandernfrei genommen) und vom Gipfel aus sah man dann 6 Seen 5 Gletscher und einen Vulkan. Es ist echt schwer diese Schoenheit zu beschreiben und machmal muss man sich kneifen, ob das alles hier nicht nur ein Traum ist. Aber unser Schoepfer hat es wirklich so schoen gemacht.

Bevor wir hier an die Ostkuesste kamen, verbrachten wir einen Tag in Esquel, wo wir mit der altehrwuerdigen Patagonischen Eisenbahn kurze Strecke gefahren sind. Die ist nur noch zum Staunen und fuer Touris da.

Wir hoffen wir finden wieder ein Internetcafe um weitere Bilder hochladen zu koennen, dann habt ihr einen besseren Eindruck. Danke fuer die Kommentare, wir freuen uns immer wenn wir welche bekommen.

Liebe Gruesse und Jesus with U
Eure Danis

Samstag, 9. Februar 2008

Kurzer Zwischenbericht

Hallo miteinander,
kurz einen Zwischenbericht fuer euch, wo wir gerade stecken, was war und was kommt.

Im Moment befinden wir uns in El Bolson, als "Hippiestadt" bekannt, aber nicht zu krass hippie, sondern echt nett! Wir leben etwas ausserhalb, wo eine Familie ein paar Holzhaeuschen gebaut hat und Zimmer vermietet. Wir haben einen schoenen Garten dabei, Haengematten und man kann etwas die Seele baumeln lassen. Vorhin waren wir gerade auf einem Markt, wo allerhand Schnick-Schnack und Selbstgemachtes verkauft wird und wir etwas gestoebert haben.

Die letzten 3 Tage waren wir nochmal wandern. Hier ganz in der Naehe, ein relativ einfache nette Tour mit 2 Huetten. Wir sind viel durch den Wald gewandert, eine Morgen zu einem Gletscher hoch und dann in den sog. Cajon del Azul. Dort waren wir in einem super schoenen klaren Bergfluss baden.

Morgen brechen wir zu einem anderen National Park auf, werden dort an einem See campen und dann einen Gipfel besteigen, von wo aus man einen sehr schoenen Blick ueber die Berge haben soll. Und dann gehts kurz nach Esquel und von dort aus noch an die Ostkueste. Dazu haben wir uns spontan entschieden, war eigentlich nicht geplant, aber dort an der Kueste soll es allerhand coole Tiere geben und evt. kann Daniel tauchen gehen.

Das sind die Plaene. Wir checken fleissig die Busverbindungen aus und sind gespannt auf die naechsten Tage. Bisher hatten wir super Wetter, manchmal denken wir etwas aengstlich, das kann nicht ewig so bleiben (-: Aber mal sehn.

So, dann lasst es euch auch gut gehen, kuschelt euch schoen zuhause in warme Decken und macht euch lecker Tee (-:

Mittwoch, 6. Februar 2008

Paragliding

Ja servus miteinander,
waehrend ihr schon schoen schlaft, neigt sich bei uns der Tag so langsam dem Ende zu. Wir kommen gerade von der Eisdiele und gehen auch bald gluecklich und mit vollem Bauch ins Bett. Der Tag war schon was besonderes, denn wir waren heute "paragliten". D.h. wir fuhren auf einen Berg hoch und sind dann nacheinander dem See entgegen runtergesegelt (natuerlich mit einer erfahrenen Begleitung). War echt ein Erlebnis. Morgen brechen wir nach El Bolson, eine fruehere Hippie-Kolonie auf und wollen dort nicht Gras rauchen sondern trekken.
Lasst es euch gut gehen ;-))
die danis

Dienstag, 5. Februar 2008

Bilder (-:

Geschafft! Wir haben ein Fotoalbum angelegt und ihr koennt jetzt endlich Bilder schauen. Viele Bilder, von der ganzen ersten Zeit!

Wir haben die Bilder in Ordner angelegt, dann wisst ihr grob was was ist. Aber verzeiht, dass wir keine weiteren Bildunterschriften haben. Das waer hier mit Internetcafes etc. zu viel verlangt (-:

Okay, dann geht mal auf www.picasaweb.goggle.de/kleinedanis

Viel Spass!

Sonntag, 3. Februar 2008

Trek III - NP Nahuel Huapi

Ja hallo ihr Lieben,
da sind wir wieder & melden uns nach 5 Tagen der Wildnis und des Wanderns wieder. Wir sind ganz schoen geschafft und ko, aber es waren echt voll die schoenen Tage in den Bergen. Das kann man so im Nachhinein sagen, aber es gibt auch Augenblicke wo man sich fragt, was machen wir eigentlich hier und warum ist das alles so anstrengend?

Ich werde euch jetzt den dritten Tag unserer Wanderung schildern. Zugegeben es war die schwerste Etappe, aber wir haben da alles an Gefuehlen durchlebt, was einem der Trek so bieten kann.

Also es ist9 Uhr morgens und wir starten (man muss hier nicht so frueh los gehen, weil es bis 22 Uhr noch hell ist). Nach einem Fruehstueck (bisschen Muesli & Tee) geht es los. Wir starten bei einem wunderschoenen See auf 1600 Metern. Wir haben den Tag vorher drin gebadet, weil es einfach so heiss ist. Und obwohl der See echt kalt ist, war es erfrischend. (Man konnte sogar von 8 Metern vom Felsen jumpen, oh Micha, Flo, ihr haettet auch euren Spass).

Also es geht los. Wir wissen, dass es ein anstrengender Tag wird. Den Tag vorher sind wir schon die erste halbe Stunde vorgegangen, weil der Weg gar nicht so leicht zu finden ist. Das ist generell ein Poblem hier, nicht so wie in den Alpen. Nach der halben Stunde verlieren wir zum ersten Mal den Weg und muessen wieder ein Stueck zurueck, dann gehts gleich richtig los. Wir muessen eine Felswand von 300 Hoehenmetern hoch und zwar klettern, nicht gehen. In den Alpen wuerde so ein Weg mit Klettersteig gesichtert werden, aber nicht hier. Ein Fehler und man segelt 300 Meter in die Tiefe. Aber wir waren schoen vorsichtig (-: Und es hat auch Spass gemacht, wenn man gerne klettert so wie wir. Man kann den Weg auch runter gehen, aber das ist noch schwieriger. Nach 1, 5 Std. kommen wir oben an. Es ist wie eine Tuer, die man aufmacht und auf der anderen Seite erschliesst sich einem voll der geile Ausblick. Wir sind froh und gehen weiter. Aber schon nach 30 Minuten verlieren wir wieder den Weg und suchen die naechste Stunde nach diesem "scheiss" Weg. Wir sind schon ein wenig genervt und wissen, wir haben erst ein Viertel des Weges. Ueber Geroell und Schnee geht es dann weiter, wieder auf einen Pass und schon wieder ein wahnsinns Ausblick. Wir gehen motiviert und mit neuen Kraeften weiter. Und schon wieder haben wir uns verirrt. Wir motzen uns selbst an und haben echt ne Wut auf dieses bloede Buch, wo der Trek so schlecht beschrieben ist. (Ich, Daniel, hab das Buch zwischenzeitlich mal durch die Gegend geworfen & wir ueberlegen umzudrehen, aber dann muessten wir wieder die steile Wand runter und das wollen wir nicht.) Also wieder das Geroell hoch und dann weiter suchen. Ok wir haben ihn wieder. Es geht rauf auf 2100 Metern und nach 4,5 Std kommen wir dort an und der Ausblick ist der Hammer. Wir sehen 4 Vulkane, einen 3500 Meter hohen Gletscher, mindestens 5 Seen und 100 andere Gipfel. Der Koerper schuettet Endofine aus und wir sind nur gluecklich, die ganzen Strapazen vergessen. Nach einer halbstuendigen Pause gehts dann weiter. Der Abstieg ist super steil. Es liegen ueberall noch Schneefelder. Also stellen wir uns drauf und weil es so steil ist, fahren wir wie auf Ski runter. 400 Hoehenmeter in 30 Minuten, der Wahnsinn. Wir jubeln und lachen wie die Kinder. Unten hoert der Schnee auf und es geht in einen Canyon. Der Weg ist echt muehsam und gar nicht so ohne und es ist eine Plagerei. Und es gibt hier Bremsen/Fliegen, die einen staendig belagern. 2 Std kaempfen wir uns durch Gebuesch, Baeche und Moor. Der Weg ist echt schlecht ausgeschildert. Wir kommen endlich zu der Abzweigung wo es wieder 400 Hoehenmeter hoch geht zur Huette. Kurze Pause und Endspurt. Ich bin echt platt schon, die Sonne ist voll heiss, aber Dani geht voll los. Sie wundert sich selbst dass sie noch so fit ist. Nach einer Stunde kommen wir an einem wunderschoenen See mit einer urigen Huette an. 8,5 Stunden haben wir gebraucht. Wir stinken, deshalb gehts dann kurz in den See (der ist arschkalt) und danach sind wir in der Huette und trinken Tee und essen Suppe und sind einfach nur froh es geschafft zu haben ;-))

Jetzt kann man sich fragen, hm, wenn es anstrengend ist, warum macht man dann sowas. Aus zwei Gruenden.
1. Der Ausblick von oben und das Erfolgserlebnis, nachdem man es geschafft hat, ist der Hammer. Wunderschoen und ergreifend zugleich, dass ist echt die Belohnung.
2. Wir haben ein Restaurant hier entdeckt, wo man fuer 7,50 Euro "all you can eat" haben kann. Und wir dachten uns, wenn wir den Trekk geschafft und 5 Tage lang spartanisch gegessen haben, werden wir uns durch das Buffet essen.

Das haben wir schon und so sitze ich hier, mir ist schlecht weil ich soviel gegessen hab, aber wir sind einfach nur gluecklich ;-))

Euch auch noch Prost und Mahlzeit,
die danis